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26. April 2010

Mainstream-Getue

Jeder kennt ihn, alle hassen ihn, den Mainstream.
Mainstream bedeutet für die meisten zu sein wie die Masse. "Mitschwimmender-im-strom" zu sein. Also auch der Durchschnitt zu sein und kaum einer möchte zum Durchschnitt gehören.
Doch mittlerweile ist gerade dieses Streben nach Individualität zum Mainstream geworden. Heutzutage will jeder ein Individuum sein, mit extravaganten Sprüchen, mit Twitter, mit gefakten Facebook-Accounts, Latte Macchiatos und mit eigenen Blogs möchte sich ein jeder wichtig machen. Dabei ist die Frage, wen interessierts? Fast alle sind so konzentriert, "sich selbstzufinden", dass man garnicht auf die Bedürfnisse anderer achtet, man könnte es fast Egoismus nennen. Wobei ein Egoist meistens beziehungsweise immer etwas von seinem eigennützigen Verhalten hat, was hier nicht der Fall ist.
Der wahre Individualist zeichnet sich dadurch aus, dass ihm der Mainstream total egal ist. Aber was ist, wenn der Mainstream darin besteht, eigen zu sein?

13. April 2010

Alice im Wunderland

Ich habe mir heute Alice im Wunderland im Kino angeschaut. Ich muss sagen, der Film hat Charakter. Beinahe jedem sollte die Story von Alice im Wunderland bekannt sein, aber ich muss zugeben mir war sie vor dem Film auch nur teilweise bekannt.
Es war natürlich vom reinen Märchenstoff schon viel zu machen, doch was Regisseur Tim Burton daraus gemacht hat, ist beinahe ein Meisterstück. Der Film ist halb animiert und halb Spielfilm, als ich das erste mal von diesem Mix hörte, dachte ich zuerst, das könne nicht gelingen, doch das unterstreicht den märchenhaften Charakter nochmals, alle Figuren in der "realen" Welt sind geschauspielert und alle Figuren in der "Märchenwelt" sind geschauspielert und modifiziert - das heißt sie haben eine wirre Frisur, sind stark geschminkt, etc. - oder nur animiert, wie zum Beispiel die Tiere.
Hier gibt es einen weitern Punkt, der mir sehr positiv ins Auge fiel. Die Mimik und Gestik ist sehr schön in diesem Film. Man könnte es sich kaum anders vorstellen. Unter diesem Punkt kann man auch die "Tiersprache" nennen. Da Tiere bekanntlich ja nicht sprechen können, ist es auch kompliziert eine Mimik und Mundbewegungen zu Tieren zu erfinden, doch auch dieser kleine Punkt wurde mit Bravour vom Regisseur gelöst.
Die gesamte Geschichte hängt von einem ewigen Geschwisterkonflikt ab, der sogar bis zum Krieg führt. Doch an dieser Stelle möchte ich nicht zuviel verraten.
Was bei dem Film keinen Sinn macht ist 3D. 3D sollte man sich für Filme aufheben, bei denen man viele Effekte einbringen kann, was bei Alice im Wunderland nicht der Fall ist. Also ist 3D bei Alice im Wunderland nur umsonst teuer.
Wer die Rolle des Hutmachers ideal spielt, ist Johnny Depp. Johnny Depp hatte schon immer einen Hang zu verrückten Rollen, - über Fluch der Karibik bis zu Charlie und die Schokoladenfabrik - die er jeweils mit großem Talent gespielt hat.
Eine weitere gute Schauspielerin ist Anne Hathaway, die die bildhübsche, weiße Königin spielt. Der Kontrast der Schminke steht ihr sehr gut und die edle Art, die sie zu spielen hat, meistert sie exzellent.
Ich bin begeistert von diesem Film und würde ihm 4, 5 von 5 Sternen geben.
Ein Film der sehenswert für die ganze Familie ist.


12. April 2010

VICE!

Das VICE Magazin erscheint jeden Monat und enthält lustige Comics von Johny Ryan, lustige Texte von kokainabhängigen Werkstudenten und manchmal auch lustige Fotos von Terry Richardson. Erhältlich für 0€ in allen American Apparel Shops.
Am Besten sind die DOS und DONTS, sonst steht im Magazin immer das gleiche, die machen sich nur über Drogen, Musik, Mode, Schwule, Fürze, Zigeuner und HIV Positive lustig. Zielgruppe sind 20 bis 30-jährige und junggebliebene Hipster.
"Skinema*" von Chris Nieratko ist auch noch erwähnenswert, so darf ich den letzten Artikel kopieren + einfügen:

Ich bin ein Mann, der genau wie jeder andere, gerne furzt. Ich bin nicht besonders oder außergewöhnlich; ich mag einfach den Geruch meines eigenen Arschs. Die Lautstärke, der Ton und der Gestank der Musik meiner unteren Körperhälfte bereiten mir Freude. Ich mag es die Stille eines kühlen Herbstnachmittags mit dem Geräusch aus meiner Arschtrompete zu unterbrechen und zu wissen, ich habe diesen Sound gemacht, und er ist gut. Aber ich furze nicht vor meiner Frau. Noch nie. Das kommt von meinem blöden Vater, der bestenfalls unter dem Neandertaler stand, und seinem gefühllosen, unkontrollierbaren Arsch. Einmal hat er eine Kaffedose voll mit Benzin in den Kamin in unserem Wohnzimmer gekippt, um das Feuer anzumachen, nur damit du weißt worüber ich hier rede. Er hat den Raum in Flammen gesteckt. Er hat auch gerne Frauen geschlagen. Und er hat immer und überall gefurzt, ohne Rücksicht darauf, wer grade in der Nähe war. Eines der Ergebnisse ist, dass ich noch nie vor irgendeinem Mädchen gefurzt habe, mit dem ich was hatte. Ich mache es einfach nicht. Ich wurde programmiert zuerst über andere nachzudenken, bevor ich meine giftigen Gase raus lasse. Aber es ist besonders schwierig mit meiner Frau. Sie hat ein extremes Gehör. Ich verlasse das Zimmer, gehe ins Bad, schalte die Lüftung ein und lasse fünf oder sechs Takte raus und sie schreit: „Was? Bist du auf eine Ente getreten?” Es ist wie in einem Cartoon, ich muss weiter und weiter von ihr weggehen um das Geräusch zu machen. Einmal bin ich in den Hof gegangen, während eines Gewitters bei dem Wind blies wie verrückt und der Hund den Mond anbellte um meine halbautomatisches brrrap brrrap brrrap raus zulassen, und aus dem Fenster hörte ich schon wieder „Was? Bist du auf eine Ente getreten?” Dann hab ich versucht einen Spaziergang um den Block zu machen, aber sie hat mich immer noch gehört und es wieder gesagt. Ich bin eine halbe Meile runter zum Fluss gefahren um ein paar Runden raus zulassen. Als ich fertig war, blieb es ruhig und ich dachte „Endlich.” Ich fuhr nach hause, glücklich endlich eine Zuflucht gefunden zu haben, einen Platz wo ich allein mit meinen Fürzen sein konnte, aber als ich zuhause durch die Tür kam: „Was? Bist du auf eine Ente getreten?” aus der Küche. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich habe das Gefühl, dass ich alles versucht habe und dass ich zu viel versucht habe. Ich sollte aufhören dagegen zu kämfen und meine Arschgeräusche einfach mit ihr teilen. Aber irgendetwas in mir drin erlaubt mir das nicht. Stattdessen baue ich eine Musikstudio in unserem Keller. Zumindest ist es das, was ich ihr sage. Eigentlich ist es ein Furzbunker. Ich bin eines Morgens aufgemacht und habe zu ihr gesagt, dass ich Rapper werden will. Sie sagte: „Das ist toll, Liebling” und hat sich um ihr Zeug gekümmert. Ich erzähle ihr oft von irgendeinem blöden Berufswusch von mir, wie Astronaut, Hibachi Koch, Sumoringer oder Poet; mir ist klar, dass sie mich nicht ernst nimmt. Sie weiß aber auch noch nicht, dass ich 12.000$ unseres Geldes für eine Musikausrüstung ausgegeben habe, die ich weder jemals benutzen noch verstehen werde. Ich habe mir einen schönen kleinen Furzbunker gebaut und ihn komplett schallisoliert, nur damit sie mich nicht pupsen hören kann. Wenn das nicht funktioniert und ich nochmal was von dieser verdammten Ente hören muss, … Ich schwöre zu Gott, ich baue mir ein Raumschiff aus alten Autoteilen und furze auf dem Mond.

* auch als Buch erschienen, siehe: Skinema

10. April 2010

Jugendserie: O.C., California

Der charismatische Josh Schwartz bereicherte die ohnehin schon verwirrten Millennials mit einer Serie die man vier Jahre lang nicht vergessen hat (immerhin!).
Mit gestelzten Dialogen und flotten Sprüchen aus der Popkultur ergatterte sich O.C., California schnell einen Platz unter den einträglichsten Serien der Jahre 2003 und 2004.
Die durchaus realistischen und durchdachten Episoden drehen sich um verwöhnte Bonzenkinder aus dem mittleren Westen der USA, aus Newport Beach.
Die Figuren wachsen einem schnell ans Herz und nach vier Staffeln kennt man sie besser als seine eigene Familie.
Die Geschichte ist relativ simpel und vorhersehbar:
Ryan Atwood hat keine Zukunft, ist arm und auch insgesamt recht bemitleidenswert, weil er nicht viel spricht und Musik aus den 80ern hört. Dann wird er von den reichen Cohens aufgenommen, er lernt Seth kennen. Schnell verlieben sich die beiden und Ryan hilft Seth bei Summer Roberts anzukommen. Irgendwie klappt das dann auch und Ryan fängt was mit Marissa Cooper an. Am Ende der Serie hatte dann jeder mit jedem was.

O.C., California ist das Dawson's Creek der 00er-Jahre und weil mittlerweile Gossip Girl cool ist, kann man die komplette Serie recht billig erstehen. Trotzdem wird man davon gut unterhalten und von seinem eigenen langweiligen Leben abgelenkt. Wer also auf Spaß, Romanzen, Seitensprünge, gute Drehbücher, Ironie, Weihnukkah und angesagte Indie-Rock Bands steht, der soll sich das kaufen, jaja, als ob sich das Leben nur um Liebe und Beziehungsprobleme dreht. Und die Musik könnte ein 12-jähriger Autist zusammenstellen. Aber hey, that's entertainment!



(Bild: Copyright 2003, Warner Bros. Entertainment)

9. April 2010

Jugendmagazin: NEON

Neon ist ein monatlich erscheinendes Magazin, welches vorallem Leser zwischen 20 und 30 Jahren ansprechen will. Im etwa 140 seitigen Heft werden vorallem Themen wie Gesellschaft und Politik, Mode, Partnerschaft und Sexualität sowie Beruf und Karriere behandelt. Das Heft kostet 3,50€, was ich eigentlich für relativ viel halte, aber die Artikel und Kolumnen sind das Geld einfach wert. Diesen Monat ist zum Beispiel ein Mode-extra im Heft. Dieses besteht aus 48 Seiten mit 30 Ideen, wie man seine Zeit vergeuden kann. Das schöne an diesem Extra ist, dass es nicht nur um die "Zeitvergeudung" geht, sondern dass die Kleidung der Models mit Name, Preis und Marke angegeben ist.
Vorschlag Nummer 20 ist zum Beispiel: "Protestiere gegen etwas".

So eben lese ich einen Bericht eines Vermissten, sehr interessant, man merkt, dass in den Autoren des Heftes viel Potential steckt, die Artikel sind gut ausgewählt und schön recherchiert. Ebenfalls wirklich toll ist, wie genau sich das Magazin nach den Interessen der Jugendlichen richtet, ich meine es gibt viele verschiedene Interessen, aber man möchte fast sagen "in der NEON ist von jedem etwas".
Mir gefällt die NEON absolut.

Start

S. und ich starten jetzt einen Blog.
Die Deutschen liegen nämlich mit ihrer Anzahl an Blogs weit hinter anderen Ländern, wie Frankreich, England und China. Nichteinmal jeder deutsche Internetnutzer weiß, was ein Blog ist.
Ich werde über Bücher, Trends und abundan Klamotten oderso schreiben, was S. schreibt weiß ich nicht. Ich bin sehr gespannt wie weit wir kommen und wie lange wir durchhalten.
sexylove.