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12. April 2010

VICE!

Das VICE Magazin erscheint jeden Monat und enthält lustige Comics von Johny Ryan, lustige Texte von kokainabhängigen Werkstudenten und manchmal auch lustige Fotos von Terry Richardson. Erhältlich für 0€ in allen American Apparel Shops.
Am Besten sind die DOS und DONTS, sonst steht im Magazin immer das gleiche, die machen sich nur über Drogen, Musik, Mode, Schwule, Fürze, Zigeuner und HIV Positive lustig. Zielgruppe sind 20 bis 30-jährige und junggebliebene Hipster.
"Skinema*" von Chris Nieratko ist auch noch erwähnenswert, so darf ich den letzten Artikel kopieren + einfügen:

Ich bin ein Mann, der genau wie jeder andere, gerne furzt. Ich bin nicht besonders oder außergewöhnlich; ich mag einfach den Geruch meines eigenen Arschs. Die Lautstärke, der Ton und der Gestank der Musik meiner unteren Körperhälfte bereiten mir Freude. Ich mag es die Stille eines kühlen Herbstnachmittags mit dem Geräusch aus meiner Arschtrompete zu unterbrechen und zu wissen, ich habe diesen Sound gemacht, und er ist gut. Aber ich furze nicht vor meiner Frau. Noch nie. Das kommt von meinem blöden Vater, der bestenfalls unter dem Neandertaler stand, und seinem gefühllosen, unkontrollierbaren Arsch. Einmal hat er eine Kaffedose voll mit Benzin in den Kamin in unserem Wohnzimmer gekippt, um das Feuer anzumachen, nur damit du weißt worüber ich hier rede. Er hat den Raum in Flammen gesteckt. Er hat auch gerne Frauen geschlagen. Und er hat immer und überall gefurzt, ohne Rücksicht darauf, wer grade in der Nähe war. Eines der Ergebnisse ist, dass ich noch nie vor irgendeinem Mädchen gefurzt habe, mit dem ich was hatte. Ich mache es einfach nicht. Ich wurde programmiert zuerst über andere nachzudenken, bevor ich meine giftigen Gase raus lasse. Aber es ist besonders schwierig mit meiner Frau. Sie hat ein extremes Gehör. Ich verlasse das Zimmer, gehe ins Bad, schalte die Lüftung ein und lasse fünf oder sechs Takte raus und sie schreit: „Was? Bist du auf eine Ente getreten?” Es ist wie in einem Cartoon, ich muss weiter und weiter von ihr weggehen um das Geräusch zu machen. Einmal bin ich in den Hof gegangen, während eines Gewitters bei dem Wind blies wie verrückt und der Hund den Mond anbellte um meine halbautomatisches brrrap brrrap brrrap raus zulassen, und aus dem Fenster hörte ich schon wieder „Was? Bist du auf eine Ente getreten?” Dann hab ich versucht einen Spaziergang um den Block zu machen, aber sie hat mich immer noch gehört und es wieder gesagt. Ich bin eine halbe Meile runter zum Fluss gefahren um ein paar Runden raus zulassen. Als ich fertig war, blieb es ruhig und ich dachte „Endlich.” Ich fuhr nach hause, glücklich endlich eine Zuflucht gefunden zu haben, einen Platz wo ich allein mit meinen Fürzen sein konnte, aber als ich zuhause durch die Tür kam: „Was? Bist du auf eine Ente getreten?” aus der Küche. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich habe das Gefühl, dass ich alles versucht habe und dass ich zu viel versucht habe. Ich sollte aufhören dagegen zu kämfen und meine Arschgeräusche einfach mit ihr teilen. Aber irgendetwas in mir drin erlaubt mir das nicht. Stattdessen baue ich eine Musikstudio in unserem Keller. Zumindest ist es das, was ich ihr sage. Eigentlich ist es ein Furzbunker. Ich bin eines Morgens aufgemacht und habe zu ihr gesagt, dass ich Rapper werden will. Sie sagte: „Das ist toll, Liebling” und hat sich um ihr Zeug gekümmert. Ich erzähle ihr oft von irgendeinem blöden Berufswusch von mir, wie Astronaut, Hibachi Koch, Sumoringer oder Poet; mir ist klar, dass sie mich nicht ernst nimmt. Sie weiß aber auch noch nicht, dass ich 12.000$ unseres Geldes für eine Musikausrüstung ausgegeben habe, die ich weder jemals benutzen noch verstehen werde. Ich habe mir einen schönen kleinen Furzbunker gebaut und ihn komplett schallisoliert, nur damit sie mich nicht pupsen hören kann. Wenn das nicht funktioniert und ich nochmal was von dieser verdammten Ente hören muss, … Ich schwöre zu Gott, ich baue mir ein Raumschiff aus alten Autoteilen und furze auf dem Mond.

* auch als Buch erschienen, siehe: Skinema

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