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23. Januar 2011

Breaking Bad

Breaking Bad ist eine amerikanische Fernsehserie. Ich halte eigentlich grundsätzlich nichts von amerikanischen Serien, aber wenn man hört, worum es in Breaking Bad geht, wird man einfach neugierig.
Die Hauptperson ist ein 50-jähriger, eher spießiger Mann, der hauptberuflich Chemielehrer ist. Als er erfährt, dass er unheilbaren Lungenkrebs hat, beginnt er mit einem ehemaligen Schüler 'Crystal Meth' zu kochen. In den Episoden hören wir von seinen Problemen und bekommen einen Einblick in die Methamphetamin-Küche.
Eine Episode dauert etwa 40-50 Minuten und ich finde, man sollte diese Serie unbedingt mit dem Originalton genießen.

Noch nicht überzeugt? Lest den Artikel auf floffimedia.


2. Januar 2011

Eastern Promises

Hält man seine Erwartungen nicht so hoch, wird man auch nie richtig enttäuscht, sollte irgendwas nicht klappen. Deswegen sind meine Berufswünsche ziemlich realistisch gehalten: Buchhalter (oder Buchmacher, ich verwechsel das immer). An sich kein schlechet Beruf, man kann sogar eine Fortbildung zum Bilanzbuchhalter machen, normalerweise strebe ich aber nicht nach Größerem. Insgeheim hoffe ich auch, dass ich später durchschnittlichen Geschlechtsverkehr mit einer durschnittlichen Frau in einem durchschnittlichen Haus habe. Aber manchmal, ja, manchmal da wünsche ich mir so ein total cooler Typ bei der russischen Mafia zu sein.
David Cronenberg hat 2005 diesen überirdisch guten Film A History of Violence mit Viggo Mortensen gemacht. 2007 kam der Nachfolgefilm, Eastern Promises, ebenfalls mit Viggo in der Hauptrolle. Im Grunde geht es um diese 14-jährige, osteuropäische Prostituierte, die bei der Geburt ihres Kindes stirbt. Naomi Watts arbeit als Hebamme, nach dem Tod des Mädchens versucht sie, warum auch immer, die Familie des toten Mädchens ausfindig zu machen. Sie findet ein Tagebuch bei dem toten Mädchen, selbstverständlich steht darin irgendwas auf Russisch. In dem Tagebuch findet sie aber auch eine Visitenkarte eines sibirischen Restaurants, in das sie dann geht und es von diesem einen Typen übersetzen lässt, der hat aber Verbindungen zur russischen Mafia und so. Das wird dann alles ziemlich gefährlich für Naomi und Viggo Mortensen, der "Fahrer" dieses Typen aus dem Restaurant, versucht sie davon zu überzeugen, wie gefährlich doch alles tatsächlich ist, ziemlich nämlich. Der Plot ist aber eher nebensächlich zu sehen, das besondere an dem Film ist, wie er gemacht ist: dicht, hart, kalt und ohne Gefühle (das ist positiv), keine nervige Musik während den überaus gelungenen und ultrarealistischen Gewaltszenen (der Klang der Schläge erinnert zum Beispiel nicht an Bud-Spencer-Filme) und vorallem die schauspielerischen Leistungen aller Darsteller (vorallem die von Viggo Mortensen und Vincent Cassel) sind brilliant. Man sagt, dass Viggos Tattoos so echt gewirkt haben, dass die Gäste eines russischen Restaurants, das er während der Dreharbeiten besuchte, den Atem anhielten und schwiegen, als er eintrat. Sie glaubten, er sei tatsächlich einer von der Mafia. Erst als er dann englisch sprach, konnte man sehen, wie die Leute sich entspannten.
Alles in allem: Ganz großes Kino!