das team
truman peyote
cnotime

12. August 2015

Vierzehn
Ich schreibe 14 auf mein Bein, genauer gesagt auf meinen Oberschenkel. Auf den Rechten. Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem ich mich selbst heraus gefordert habe, 14 Tage völlig ohne Konsum zu leben. Kein Kaffee, keine Zigarette, kein Alkohol. Alles was darüber hinausgeht schon garnicht.
Es ist ein Spiel, dass ich spiele. Ich selbst bin mein Gegner und der Einsatz ist mein Leben.
Ich weiß das klingt völlig lächerlich und es fällt mir schwer, doch ich möchte nicht weiter in diesem Zustand leben.

Ich hatte heute eine Grenzerfahrung die mich dazu gezwungen hat alles zu überdenken, sodass ich mein früheres Leben im Prinzip aufgeben muss. Das jetzige nüchterne Leben ist das wahre Leben. Es fällt mir schwer das momentan so zu akzeptieren und ich glaube noch nicht, dass das bis in mein Unterbewusstsein vorgedrungen ist. Aber ich weiß, dass ich nicht mehr warten darf.

Noch hat er die Oberhand. Der Gedanke, dass man durch Konsum alle Gefühle in sich hervorrufen kann und dadurch Macht gewinnt. Wieso sollte man Macht haben, wenn man sich von der wirklichen Welt in eine Unwirkliche flüchtet?
Ist es nicht Macht, wenn man sich der Welt stellt?

Ich weiß, ich schaffe das. Ich stehe auf meiner Seite.

2 Kommentare:

  1. Es gibt Leute, die sagen, dass die Sucht das Leben strukturiert. Wenn man sich von einer ungesunden Gewohnheit trennen möchte, muss man also einen Ersatz dafür finden, um nicht in ein Loch zu fallen.

    Ich habe seit mehr als zwei Jahren einen Schrittzähler und lebe seitdem deutlich gesünder. Manchmal fühlt sich dieser Käfig aus Zahlen allerdings etwas ungemütlich an und ich breche für ein paar Tage aus. So ganz möchte ich mich von meinen alten Gewohnheiten nicht trennen. Aber ich spiele auch nicht mit einem so hohen Einsatz wie du.

    Welche Zahl steht jetzt auf deinem Bein?

    AntwortenLöschen