Wo blieb die Frau, die gesagt hatte, sie würde kommen. Sie hatte gesagt, sie würde kommen. Sie hatte versprochen, ihm ein Fünftelkilo Marihuana zu besorgen, 200 Gramm überirdisch gutes Marihuana, für 1250. Nach etwa 70 oder 80 Versuchen mit dem Konsum aufzuhören, saß er an der Bushaltestelle, 1250 Euro in einem Koffer aus echtem Krokodilleder, wartete auf die Frau mit den 200 Gramm. Er war ein Schwarzer, der Jura studierte, Bühnenbilder und so Zeug entwarf. Sie war immer noch nicht da.
Dirne hatte den ganzen Abend ungeschützten Geschlechtsverkehr, war ohnehin schon schwanger, gab schon Milch, war echt fuhr mit dem Auto, eins komma fünf Promille im Blut. Sie hatte immer eine Flasche Asbach und eine Flasche Topstar, das gefälschte, schreckliche Cola von Aldi, in ihrem Handschuhfach. Sie sah Cola aus ihrer linken und Asbach aus ihrer rechten Titte zu geben als ein Ziel.
Er hatte keine Beine mehr; hochbezahlte, mexikanische Wissenschaftler entwickelten ein futuristisches Gebilde, mit dem er sich fortbewegen konnte. Sein wurstähnlicher, langer Körper musste darauf gelegt werden. Seine Zunge war muskulös, aber verletzt und schwarz. Sie war seine einzige Möglichkeit sich zu schieben. Sein Fell war verschmutzt und dunkel. Er lebte auf der Straße mit anderen Hunden, den es ähnlich ging. Sie alle teilten ein gemeinsames Interesse: Asbach Cola.
Sie wohnte bei einer Familie, zwei Kinder. Sie mochte den Thunfisch, den sie jeden Tag bekam, wurde gern gestreichelt und liebte das Gefühl ihrer Zunge an ihrem Geschlechtsorgan. Sie lebten zurückgezogen, kaum Verkehr, kaum Menschen, kaum etwas zu tun, außer zu fressen, zu schlafen und sich zu lecken. Ihr Fell glänzte vom Thunfischöl.
Er hatte sich Vaseline gekauft. Er nahm sich etwa ein mal pro Monat Marihuanaferien. Kaufte Unmengen an Mineralwasser, Eiscreme, Kekse, Schokocreme, Brot, Tomaten und Vaseline. Wenn er kiffte, neigte er zu exzessivem Masturbieren. Egal, ob Möglichkeit zum Coitus bestand oder nicht. Er zog das Masturbieren sogar vor. Die Vaseline bewahrte ihn davor, wund zu werden.
Es war schon hell, als die Dirne mit dem Auto fuhr, eins komma fünf Promille. Die Katze lag sich gerne auf die Straße, die Sonne auf ihren schlanken Katzenkörper scheinen zu lassen. Der Hund hatte zu viel Asbach getrunken, konnte sich aber an sein Medizinstudium auf der Hundeuniversität nur zu genau erinnern, in jedem Zustand. Er wartete immer noch auf das Dope. Die Dirne fuhr mit etwa 200 km/h, etwa 700 Meter trennte sie von der Katze. Sie lag, streckte ihre Beine aus. Die Drine fuhr zu schnell um bemerkt zu haben, dass sie die Beine einer Katze überfahren hat.
Er erwartete den Anruf. Er überlegte, ob er masturbieren sollte, ließ es aber bleiben.
Der Hund operierte ihre Beine, sie waren nicht zu retten, hatte nur noch vier Stummel.
Die Dirne war im Auto, breitbeinig, lebendig begraben, kein Gefühl, keine einzige Emotion.
ich liebe es.
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