Alles fing an mit Skins.An einem gemütlichen Abend mit Freunden, der nicht ganz ohne Alkohol verfloss, schaute ich zum ersten Mal Skins, ich hab mir nach und nach fast alle Folgen besorgt. In Skins geht es um Jugend, Liebe, Drogen und Sex. Aus dieser Serie lernt man, dass Drogen ganz okey sind, dass Sex doch essenziell ist, oder sogar essenzieller als alles andere, dass man Mädels durch Selbstverliebtheit ins Bett bekommt, dass Momente beim Dealer seltsam sind und dass Intelligenz doch sexy ist. Jede Folge ist geladen mit eigentlich wahren Momenten, genialen Zitaten und man ändert sich danach. Als ich eine Weile später auf mein Leben schaute, merkte ich, dass meine Abneigung gegenüber Drogen geschwunden, oder gänzlich aufgelöst ist.
Danach ging ich über zu Californication.Californication ist klassisch. Ein Mann, der alle haben kann, aber nur eine will. Trotz dieser, sich durch die komplette Serie ziehenden Liebe, hat er verzweifelten Sex mit vielen Frauen. Daneben raucht er, er trinkt, er führt ein exzessives Leben, wendet Gewalt an, lässt sich nichts sagen und verstößt gegen Gesetze. Nach 2 Staffeln Californication beginnt man, Rauchen cool zu finden, man verliert den Glauben in Monogamie, gewinnt doch Glauben an die wahre Liebe.
Als dritte Serie schaute ich Weeds.Weeds ist eigentlich eine Serie für totale "Potheads", aber mit ihrem Charme und ihrem Realismus auch herrlich für Leute die nicht Marihuana konsumieren. Dennoch lernt man in der Serie, wie toll doch Marihuana ist und wie rentabel das Geschäft damit.
Die letzte meiner Serien wurde Breaking Bad.Breaking Bad ist wohl die durchdachteste Serie ist, die ich je gesehen habe. Es ist so wissenswert, mit der ganzen Chemie, die eingebaut ist. Man lernt über die Drogenszene, man lernt über Chemie und wie man Sachen vor der Familie vertuscht.
So fasse ich zusammen, dass ich einiges aus Serien auf mich übertragen habe. Ich habe geraucht, gekifft, ich war nicht monogam, glaubte trotzdem an die eine wahre Liebe, habe gelernt zu Lügen, war in der Drogenszene, habe gedealt, doch irgendwie bin ich froh über das hinweg zu sein.
Wenn ich eine Folge Skins schaue, kommt mir trotzdem eine tiefe Lust nach etwas Marihuana oder Haschisch auf. Ich widerstehe ihm, schaue weiter und genieße es fast noch ein bisschen mehr, weil ich denke:
"Hey, du hast gelernt. Du brauchst das nicht, du bist weiter."
wie wahr.
AntwortenLöschenIch kann das weitestgehend nachempfinden, nur dass es bei mir der allgemeine Serienkonsum ist und sich nicht explizit auf "Süchte" bezieht.
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